Sachsenklasse: Magere Ausbeute beim zweiten Heimspiel

So hatte sich die erste Herrenmannschaft des SV Valtenberg Neukirch sicher nicht den Ausgang des zweiten Heimspiels dieser Saison vorgestellt. Gegen den VV Zittau verloren die Neukircher knapp 2:3 und gegen VC Dresden, dem Punktestand nach, recht deutlich 0:3. Lediglich ein Punkt konnte auf dem Konto hinzugefügt werden. Dadurch sind die Jungs auf den vorletzten Tabellenplatz der Sachsenklasse Ost abgerutscht.

Vor dem Spieltag gab es einige personelle Veränderungen zu verarbeiten. Verletzungsbedingt musste auf Manuel Jäckel an diesem Heimspieltag verzichtet werden. Robin Flemming konnte ebenfalls nicht an diesem Spieltag teilnehmen. Allerdings konnten als Verstärkung ehemalige Spieler der ersten Mannschaft gewonnen werden, die in dieser Saison primär in der zweiten Neukircher Mannschaft vertreten sind. So spielten Daniel Bens und Thomas Bartusch wieder in alter Formation mit.

So zusammengestellt starteten die Neukircher etwas schläfrig und immer mit ein paar Punkten im Rückstand in den ersten Satz. Bis zum Spielstand 23:23 entwickelte sich ein immer enger werdendes Spiel. Unstimmigkeiten bei einem einfachen Ball in der Abwehr und eine missglückte Annahme machten es Zittau dann aber doch zu einfach, den ersten Satz für sich zu entscheiden. Neukirch begann nun wesentlich sicherer im Spielaufbau und konnte so den zweiten Durchgang mit 25:18 für sich entscheiden. Im dritten Satz hingegen brach die Leistung des Gastgebers ein. Vor allem gegen das variable Zittauer Angriffsspiel fanden die Spieler und Coach Hagen Seifert kein adäquates Mittel. Über die dennoch gut erkämpften Punkte wurde sich augenscheinlich wenig gefreut, was an der Motivation der Mannschaft etwas zweifeln ließ. Auch in der der Feldverteidigung konnte Neukirch das Tempo aus dem zweiten Satz nicht mehr halten und büßte so den dritten Satz ein, bevor die Valtenberger knapp mit 25:23 im vierten Satz zum 2:2 nach Sätzen ausglichen. So musste der Tie-Break über Sieg und Niederlage richten. Neukirch eilte, anscheinend von den ungraden Satznummern profitierend, immer ein bis zwei Punkte bis zum Seitenwechsel beim Spielstand 8:6 voraus. Nach dem obligatorischen Seitenwechsel zogen allerdings die ostsächsichen Volleyballer das Tempo wieder an und markierten einige Punkte in Folge. Damit konnte die Führung von Zittau übernommen und der letzte Satz mit 15:11 für sie entschieden werden.

Wer nun vermutet, das den Neukircher Spielern die Motivation für das folgende Spiel gegen VC Dresden, trotz der vorangegangener Niederlage, komplett verloren gegangen war, der täuscht sich. Eher hochmotiviert und nach außen sichtbar stimmiger agierten die Neukircher gegen das gefühlt höhere Spielniveau im Vergleich zum ersten Spiel. Neukirch begann druckvoll und war bemüht, in der Feldverteidigung flexibel zu agieren. So zwang der Gastgeber seinen Kontrahenten das Spiel auf, was den Gegner schon zur ersten Auszeit beim Punktestand 10:6 bewegte. Der SV Valtenberg präsentierte sich anschließend weiter stark und baute den Vorsprung auf 18:12 aus. Von da an waren allerdings die Dresdner am Drücker und holten Punkt für Punkt auf 25:24 auf. Durch viele kleine Unstimmigkeiten, ähnlich deren im ersten Spiel, verlor der Gastgeber den fast schon gewonnen geglaubten ersten Satz. Der zweite Satz begann wieder stark für Neukirch. Allerdings brach auch hier die Leistung in der Mitte den Satzes ein, sodass auch dieser mit 25:14 deutlich an den Herausforderer ging. Weniger stark am Anfang, dafür von der Leistung ausgewogener verteilt, verlief der dritte und damit letzte Satz dieses Tages. Trotz Führung von 18:13 wurde auch dieser Satz mit dem Spielstand 20:25 abgegeben.

So schnell kann es gehen. Am ersten Spieltag dachte der ein oder andere nach dem 3:0 gegen Freital, ein gesicherter Mittelfeldplatz sei das Mindeste, was in dieser Saison drin wäre. Doch seit diesem Spieltag rennen die Neukircher Volleyballer ihren Ansprüchen ein wenig hinterher. Lediglich ein Sieg im Tie-Break gegen den Aufsteiger aus Görlitz gelang noch. Und so kommt es in knapp zwei Wochen, am 7. Dezember zum wegweisenden Aufeinandertreffen der beiden Tabellenletzten, wenn der SVV zum VfL Pirna-Copitz fahren muss. Dort wird sich dann herausstellen, ob sich die Mannschaft auf ein weiters Jahr Abstiegskampf einstellen muss.

(c) Domi & Lippi

Für Neukirch spielten: Thomas Bartusch, Daniel Bens, Ronny Zabel, Konrad Klotsche, Robert Pistol, Steffen Gräubig, Maik Barchmann, Achim Wünsche und Dominik Rafeld.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert