Das nächste Mal machen wir´s besser!

Ein Beinbruch war´s noch nicht, wohl aber ein Fingerzeig im negativen Sinne: Neukirchs erste Herrenmannschaft ist am vergangenen Wochenende ohne Satzgewinn in der ersten Runde des Landespokals ausgeschieden. Zwar erwischten die Neukircher mit dem Dresdner SC das wohl schwerste Los, ein Erfolg gegen den TuS Coswig aus der Bezirksliga Dresden hätte im zweiten Spiel aber drin sein müssen. So weit sollte der Anspruch des SV Valtenberg schon gehen.

Positiv – gemessen an früheren Spieltagen – kann man die Ordnung und Ruhe in den Satzpausen und Auszeiten bewerten. Interims-Coach Hagen Seifert sprach und alle lauschten. Keimt da eine neue Sachlichkeit auf? Weg von der Floskel „Wenn die Ente nicht schwimmen kann, trägt das Wasser die Schuld.“ Ein guter Ansatz auf den aufgebaut werden kann.
In Match eins gegen den Landesligisten DSC begann Neukirch motiviert, war um gute Aktionen bemüht, bot aber (noch) holprigen Volleyball. Auch die Dresdner taten sich schwer. Der SVV kam immer wieder heran, aber die zwischenzeitlichen Führungen der Neukircher (11:10 im ersten Satz und 9:8 im Zweiten) brachten den DSC nicht aus der Ruhe. Die entscheidenden Aktionen markierten am Ende stets die Landeshauptstädter.
Im glanzlosen dritten Durchgang war Neukirch immer mindestens einen Punkt hinten dran und konnte den Gegner nicht mehr in Bedrängnis bringen. Der Pokalfinalist aus der vergangenen Saison spielte seinen Stiefel solide herunter und gewann am Ende verdient mit 3:0 (25:21, 25:20 und 25:21). Schade, es wurde auf Neukircher Seiten nicht gerade der Eindruck erweckt, dass es eine Ehre ist gegen einen Landesligisten spielen zu dürfen und, dass es nach wie vor eine Ehre sein sollte, das rote Trikot der Herren 1 vom Valtenberg überstreifen zu dürfen.

Nach der Niederlage waren auf Neukircher Seiten Moral und Motivation dahin. Zudem wartete mit dem TuS Coswig nun ein unterklassiger Club auf die Männer vom Valtenberg.Es wäre müßig nach anderen Gründen zu suchen, die menschliche Natur genügt als Begründung vollauf. … Doch eben das kann nicht der Anspruch sein, sich – bei allem Respekt – von einem munter kämpfenden Bezirksligisten mit 0:3 auf die Heimreise schicken zu lassen. Auch wenn die Duelle im Landespokal völlig zutreffend als Testspiele deklariert werden können, die einen würdigen Rahmen zum Probieren und Austesten darstellen, kann der später in der Liga nötige Kampfgeist bereits an den Tag gelegt werden. Der SVV hat nun zwei Wochen Zeit, das Erlebte aufzuarbeiten und außerdem die Möglichkeit am kommenden Wochenende in Aichach bei Augsburg weitere Dinge auszuprobieren und taktisch weiter zu reifen. Schließlich will man´s beim nächsten Pflichtspiel, der 1. Spieltag in der Landesklasse am 24. September 2011, besser machen. Dann heißt es: Gleiche Halle, gleiche Uhrzeit, anderer Kontrahent und anderer SV Valtenberg.


Neukirch bleibt im Pokal ab jetzt nur die Zuschauer-Rolle

(c) Lydia


Der SV Valtenberg spielte mit: Thomas Bartusch, Manuel Jäckel, Maik Barchmann, Dominik Rafeld, Ronny Mildner, Steffen Gräubig, Philipp Burkhardt, Hagen Seifert, Robert Pistol, Ronny Zabel und Christian Pawelke.

Bild: Dem SV Valtenberg (hier Dominik Rafeld (5) und Ronny Mildner (6) bleibt im Landespokal nur noch die Zuschauer-Rolle.

 

Impressionen vom Spieltag

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