Es war im Dezember, als beim Spieltag bei BZ Nord der Gedanke reifte, das neue Jahr sportlich zu beginnen und bei der Gelegenheit auch gleich das Gipfeltreffen Nr. 2 am 14.01. in Weißenberg vor- zubereiten. Dazu erschien das Neujahrsturnier in Hoyerswerda am 11.01. geeignet. Gesagt, getan. 60 Euro Startgebühr wurden überwiesen. Zum Training am Vorabend des Turniers stellte sich aber heraus, dass nur 6 Startbereite den Weg in den Kohlenpott antreten sollten.
Mit sechs Mann zu einem Turnier? Schon ein bisschen mutig, fand nicht nur Dirk, der zudem im Training unter Genickschmerzen litt und nur ca. 18% seines eigentlichen Leistungsvermögens zeigen konnte. Mit dem Kranken, Philipp, Hagen, Steven, Jan und Lutz machte sich ein trotz allem optimistischer Sechser auf den Weg. Die Gegnerschaft sollte sich aus Teams von Hobbyliga bis Bezirksklasse zusammensetzen. Da man keine taktischen Spielräume hatte, waren die sechs Mann schnell auf dem Feld verteilt: Dirk im Zuspiel (mehrfach gepimpt by FINALGON), Lutz und Hagen im Hauptangriff, Jan und Steven im Mittelblock, Philipp als Diagonaler. Never before stand diese Truppe so auf dem Feld.
Die Auslosung verlief glücklich. Der SVV entging den Besten erstmal. Im ersten Spiel gegen die Kreisklassentruppe aus Räckelwitz wurde gut mitgespielt. Trotzdem gingen beide Sätze mit zusammen 19:27 verloren. Danach ging es gegen die Männer vom SC Hoywoy. Ein Spiel auf Augenhöhe, das 1:1 und knapp mit 27:29 verloren wurde. Da zeigte der SVV in dieser Zusammensetzung eine erste sehr gute Leistung. Dann gab’s lecker Essen und die Pause war zu lang für den SVV. Man startete zu kalt, um die Hobbyligamannschaft Volleyradler aus Hoywoy auch nur zu ärgern. 0:2 und 21:32 war die deutliche Antwort auf kollektives Versagen. Im Halbfinale der weniger guten Mannschaften traf man auf die Hobbyvolleyballer vom Görlitzer TV 1847. Da sollte der entscheidende Schritt gemacht werden, um nicht den 7. Platz ausspielen zu müssen. Der erste Satz zeigte wieder mal, dass der SVV dieses Jahr ohne Betriebstemperatur nur ein lahmer Haufen ist. Ziemlich zügig war der Satz futsch. Dann lief‘s aber immer besser und die Sätze 2 und 3 wurden auch mit ordentlichen spielerischen Leistungen absolviert. Der Einzug ins „Finale“ um den 5. Platz war Lohn der Bemühungen. Der Preis war aber sehr hoch gewesen. Körperlich waren alle ziemlich fertig. Glücklicherweise blieb einige Zeit zur Regeneration. Aber die reichte nicht aus. Die alten Bekannten aus Bischofswerda hatten leichtes Spiel, die beiden Satze nicht zu lange dauern zu lassen. Die physischen Vorteile wurden durch brillante Aufschlagsserien und druckvolles Angriffsspiel genutzt. Der SVV wehrte sich, aber mehr war auch nicht drin. Somit stand am Ende ein sechster Platz.
Resümee??? Man kann auch mit sechs Mann ein Turnier bestreiten. Es geht aber bestimmt einfacher mit 7 oder 10.
(c) DerWischer
20 von 60 eingezahlten Euros retournierten in die Vereinskasse: Lutz Leuteritz, Jan Eckhardt, Steven Richter, Hagen Müller, Philipp und Dirk Drechsler.