Am Nikolaustag konnten die Männer der zweiten Mannschaft dem Tag nach dem Stiefelleeren am Morgen dem Abend vorweihnachtlichen Glanz verleihen. Der letzte Heimspieltag des Jahres 2013 stand an und man hatte mit dem SV Großhartau und der dritten Mannschaft vom MSV Bautzen zwei Mannschaften zu Gast, die im untersten Fünftel der Tabelle standen. Eigentlich keine unlösbare Aufgabe, aber schon zu oft hatte sich der SVV in der Vergangenheit auf das Niveau der Gegner „runtergespielt“.
Personell gab es erst mal ein Achtungszeichen. Mit Hagen Müller bekam diesmal ein weiterer Youngster eine Einsatzmöglichkeit. Und das über die komplette Distanz. Er hat sie genutzt. Mehrere Angriffe wurden von ihm überlegt abgeschlossen, es fiel kaum auf, dass er der „Neue“ war. Darauf können er und die Mannschaft sicher aufbauen.
Im ersten Spiel gegen die Bautzener begann der SVV wie die Feuerwehr. Rasch stand es 10:1. Es bedurfte aber auch geringer Aufwände, da der Gegner durch eigene Schwäche es dem SVV sehr einfach machte. Das Satzergebnis von 25:7 sprach eine überaus klare Sprache. Damit war der Ehrgeiz vom SVV angestachelt, auch den zweiten Satz deutlichst zu dominieren. Aus deutlichst wurde deutlich, wenn man das 25:13 im zweiten Satz mal so interpretieren möchte. Der Gegner zeigte nun doch mehr als Ansätze vom Volleyballspiel. Manchmal reichte ein Einerblock doch nicht, um den gegnerischen Angriff abzuwehren. Das Ergebnis war aber immer noch deutlich und hochverdient.
Im zweiten Spiel lieferten sich der MSV und „Großharde“ eine Schlacht gegen den letzten Tabellenplatz. Nach einem klaren Sieg im ersten Satz verlor GH den Faden und den zweiten Satz mit 29:31. Mehr Punkte lies das Spielprotokoll auch nicht zu. Im Tiebreak machte der MSV wieder mehr Fehler und verlor das Spiel.
Den Schwung vom ersten Spiel wollte GH gegen den SVV nutzen. Aber der SVV war nicht der MSV. Schnell waren die Kräfteverhältnisse klar und der Gastgeber zog ziemlich eindeutig seine Bahnen. Die eingewechselten Dicki und Philipp erwiesen sich ihren Vorgängern ebenbürtig und hatten ebenso ihren Anteil am 25:9 wie der Rest der Truppe. Es bedurfte natürlich einer Steigerung der gesamten Mannschaft, weil GH im Angriff doch ein anderes Kaliber war als der erste Gegner. Aber mit Konzentration und Effizienz wurde der Satz mit 25:14 und so auch dieses Spiel gewonnen.
Das Jahr ist rum. Mit 16 Punkten ist der SVV auf Platz vier und nur drei Punkte von der Tabellenspitze entfernt. Diese kann übernommen werden, wenn es am 14. Januar wieder heißt: „Let’s get ready to rumble“ (Michael Buffer). In Weißenberg kann der SVV die Spitze übernehmen und Bautzen Nord die zweite Niederlage im direkten Duell verabreichen. Voller Vorfreude schickt der verantwortliche Redakteur die Mannschaft erst mal in die Weihnachtsferien. Ho, Ho Ho!!!
(c) Der Wischer
Pfefferkuchen und das irische Nationalgetränk (nicht Guiness, sondern das Andere) verdienten sich: Daniel Bens, Hagen Müller, Thomas Bartusch, Jan Eckhardt, Lars Stech, Philipp und Dirk Drechsler.