Der zweite Spieltag führte den SVV nach Bautzen in die Jahnhalle. Gegner waren die Teams von St. Marienstern Panschwitz-Kuckau und Sokol Bautzen. Der SVV konnte nicht in Bestbesetzung antreten. Robert hatte noch Jetlag, Carsten auch was mit Urlaub. Aber wir hatten immerhin drei lange Kerle mit und somit frohen Mutes, den Anforderungen des Spieltages gerecht zu werden.
Das erste Spiel zwischen Sokol und Marienstern begann sehr ausgeglichen. Bis zur Satzmitte. Dann zog Marienstern mal an und Sokol hing ewig am eigenen 16. Punkt fest. Beim 21:16 waren die Messen eigentlich schon gesungen und Marienstern sicherte sich den Satz. Der zweite Satz endete fast wie der erste, nur hier hatte Marienstern schon früh gezeigt, dass sie in keinen dritten Satz wollten. Kontrolliert wurde der Satz mit 25:19 gewonnen.
Der erste Satz vom SVV gegen Sokol begann etwas zäh. Obwohl es ja schon der zweite Spieltag war, wurde man das Gefühl nicht los, dass die Neukircher sich lange nicht gesehen hatten und erst mal wieder begreifen mussten, wie der Andere so tickt. Keine großen Sachen, aber Kleinigkeiten störten den Spielfluß doch erheblich. Beim Stand von 18:21 wechselte sich der Jan sogar für den wieder mal im Angriff überzeugenden Mirko ein. Das war dann auch der Nachbrenner in diesem Satz. Die folgenden Punkte machte der SVV und siegte knapp mit 25:23. Manchmal reicht ein Satz und man kennt die Kollegen wieder. So war es auch hier. Überzeugend trat der SVV im Zweiten auf und das 25:15 ließ keine Fragen offen. Alle Mannschaftsteile steigerten sich deutlich und machten Hoffnung für das zweite Match.
Der Zahn wurde aber schnell gezogen. Nach 3:8 und 5:15 war klar, dass der SVV in diesem Satz klar die schlechtere Mannschaft war. Woran lag es? Die Fehlerquote bei den Aufschlägen war unerklärlich, man hatte große Probleme, die eigenen Angriffe zwingend zu gestalten und kam mit der Wucht des gegnerischen Angriffsspiels selten klar. Das 14:25 entsprach den Verhältnissen auf dem Platz. Im zweiten Satz kam der SVV etwas besser ins Spiel, ohne zu überzeugen. Marienstern war immer das druckvollere Team in Aufschlag und Angriff, die „Angriffsversuche“ vom SVV wurden vom Gegner gern übernommen, um mit Schmackes im SVV Feld versenkt zu werden. Oft reichte anstatt Power auch bloß Präzision. Eigene Stellungsfehler vergrößerten die mögliche Trefferfläche unnötig. Das 18:25 war nicht so verheerend wie der erste Satz. Aber trotzdem ernüchternd.
Der SVV wird auch in dieser Spielzeit nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Um aber ganz oben mitzuspielen, bedarf es einer deutlichen Steigerung im Angriff. Da kam das Team an diesem Abend oft zu brav daher. Was gegen Sokol noch reichte, war gegen Marienstern eindeutig zu wenig. Man kann sich ja auch mal im Training besser kennenlernen. Dort liegt aber dar Focus klar im Aufbau der aktuellen Mixmannschaften und somit wird man sich auch in dieser Spielzeit öfters am Spieltag als im Training sehen. Wenn’s ausreicht?
Ausreichend traten in Bautzen an: Jan E., Lutz L., Daniel B., Ronny M., Mirko Z., Thomas B., Philipp und Dirk D.
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