Nach dem letzten Spieltag mit zwei Niederlagen gegen die Nummer Zwei der Tabelle aus Weißenberg und den Tabellenführer von Bautzen Nord hatte sich die Mannschaft in der letzten Woche wieder mehr vorgenommen. In Bischofswerda galt es, mal wieder als Sieger den Platz zu verlassen. Die Vorzeichen waren allerdings auch um Einiges besser. Neben dem heimischen VV Bischofswerda fand der SV Fortschritt Großhartau den Weg in die Turnhalle der Mittelschule Süd. Großhartau schien von der Tabelle her der leichtere Gegner zu sein, Bischofswerda lag vor dem SVV und hatte zum Neujahrsturnier in Hoywoy den Neukirchern eine deutliche Niederlage zugefügt.
Nachdem Bischofswerda die Großhartauer ziemlich zügig mit 2:0 abgefertigt hatte, war der SVV dran. Dabei hatte der SVV mit dem Handicap zu leben, dass von den avisierten acht Spielern erst sechs in der Halle waren. So wurden die sechs Anwesenden auf dem Feld verteilt und los ging’s. Da die spielerischen Mittel der Gäste aus Großhartau begrenzt waren, war die Aufgabe für den Notsechser lösbar. Philipp als etatmäßiger Zuspieler konnte in der Diagonalposition durchaus überzeugen und trug einige Punkte zum Satzgewinn bei (25:17). Zum zweiten Satz waren dann auch die Nachzügler eingetroffen und der SVV konnte in Bestbesetzung auflaufen. Der Satz wurde noch deutlicher mit 25:13 gewonnen. Es wurde sich eingespielt für den Showdown gegen die Schiebocker. Schließlich bestand die Möglichkeit, durch einen klaren Sieg in der Tabelle an den Hausherren vorbeizuziehen.
In Hoywoy zum Jahresbeginn hatte der SVV ohne einige Stammkräfte keine Chance gegen die spielerisch und körperlich überlegenen Schiebocker. In der Kreisklasse waren die Voraussetzungen wieder ausgeglichen. Wer konnte mehr aus seinen aktuellen Möglichkeiten machen? Die Antwort war erstaunlich eindeutig: Der SVV. Die Mannschaft gestattete dem Gastgeber nur 19 bzw. 15 Punkte. Im ersten Satz waren beide Team noch einigermaßen gleichwertig. Aber im zweiten Satz konnte der VVB nur noch reagieren. Mehrere sehr gute Blockaktionen zogen dem Gegner den Zahn. Der SVV hatte mehr Ordnung im Spiel und brachte die Sache souverän zu Ende.
Und schon ist es passiert: der SVV hat einen großen Sprung in der Tabelle gemacht und findet sich aktuell auf dem dritten Platz wieder. Noch nie in dieser Saison stand der SVV so weit oben. Am nächsten (Heim-) Spieltag kommt Panschwitz-Kuckau und der SVV hat die Möglichkeit, mal wieder einen Großen zu schlagen. In der Form und mit dem aktuellen Personal ist das durchaus möglich.
Zum ersten Mannschaftsfoto trafen sich: Carsten Nitsche, Lutz Leuteritz, Jan Eckhardt, Hagen Müller, Thomas Bartusch, Daniel Herrmann, Philipp und Dirk Drechsler.