Am 9. Mai werden sich in der VBH-Arena Hoyerswerda die vier Topmannschaften aus den Kreisligen des Kreises Bautzen treffen, um den Kreismeister unter sich auszuspielen. Im ersten Spiel trifft der SVV auf die Reserve von Kaupa-Neuwiese, danach im Spiel um Sekt oder Selters auf die alten Bekannten von der SG BZ Nord oder die Truppe von den VF BW Hoyerswerda III.
Mit der SG BZ Nord und dem SVV vertreten die Mannschaften die Oststaffel, die die ganze Saison klar dominierten. Wir gaben bei 14 Spielen nur eins ab, BZ genauso. Wir mussten acht Sätze abgeben, Bautzen nur zwei. Kurioserweise leisteten sich beide Teams ihrer Niederlagen zuhause gegen den Hauptkonkurrenten. Über die gesamte Spielzeit gesehen war der Staffelsieg der Bautzner aber hochverdient, weil den Gegnern durchgängig keinerlei Chancen ermöglicht wurden, die Neukircher mussten durch immerhin 6 Tiebreaks. Es war nicht immer Können, dass diese alle gewonnen wurden.
Die Ursachen des Erfolges in dieser Spielzeit sind aber nicht so leicht auszumachen. Natürlich profitierte die Mannschaft aus dem Zerfall der ersten Mannschaft mit der Übernahme von Carsten, Daniel B. und Steffen in den unterklassigen Spielbetrieb. Die Trainingsintensität wird aber von Jahr zu Jahr immer geringer und die Auswirkungen sind dann am Spieltag sichtbar. Technische und taktische Probleme treten immer wieder mal auf und bestimmen je nach Qualität des Gegners das eigene Spiel mehr oder weniger. Der eine oder andere Tiebreak wäre dadurch vermieden gewesen. Personell gab es immer wieder, auch längerfristige, Ausfälle, so das besonders im Jahr 2015 wieder nur mit einem eingeschränkten Kader angetreten werden konnte. Im Vergleich zum Vorjahr konnten einige Mannschaften das Potential nicht halten und erleichterten auch dadurch dem SVV diese Saison.
Am kommenden Samstag gilt es also nochmal. Wir sollten die Sache so angehen wie beim Auswärtsspiel gegen den späteren Staffelsieger. Wir waren der klare Aussenseiter, haben ohne Druck gespielt. Aber mit Einsatz und viel Leidenschaft ist es uns gelungen, die Bautzner zuhause zu schlagen. Emotional und spielerisch war dieses Match sicherlich der Höhepunkt der Saison. Wir sollten mutig spielen, druckvoll, damit die einfachen Bälle von uns nicht durch den Gegner veredelt und uns um die Ohren geprügelt werden. Denn das Potential werden unsere Gegner haben.
Ich wünsche uns allen ein spannendes Saisonfinale.
Zum Warmup treffen wir uns natürlich am Donnerstag in Malschwitz. Denkt an die richtigen Stollen für das dortige Parkett. Nicht das schon dort jemand ausrutscht…
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