Finale Kreispokal: Drei Zuspieler reichen nicht

Das Kreis-Pokalfinale fand dieses Jahr in Malschwitz gegen SV Budissa 08 Kleinbautzen (Hobbyklasse) und den SC Hoyerswerda (aktueller Spitzenreiter der Nord Staffel) statt. Da waren die Favoriten klar und im Laufe des Abends auch unstrittig. Sowohl der SVV als auch der SC taten sich einen Satz relativ schwer gegen Kleinbautzen, um dann im zweiten Satz ihre Ambitionen auf den Pokal deutlich zu untermauern.

Am Anfang kam der Glühwein. Trotz Gebläseheizung stand am Anfang des Tages ein ordentlicher Schluck aus dem Glühbecher. Der SVV konnte fast mit der kompletten Kapelle aufspielen. Die Besonderheiten der Halle mit fast unendlich Platz nach oben und nicht so viel nach den Seiten musste erst mal wieder verinnerlicht werden. Aber die baulichen und klimatischen Bedingungen sollen nicht weiter thematisiert oder noch als Grund für den Spielverlauf herhalten.

Bei Betrachtung des Spiels von Kleinbautzen gegen Hoywoy war man im ersten Satz schon etwas erstaunt, wie der Gastgeber dem Favoriten Paroli bot. Der Satz ging mit viel Glück und 25:23 an Hoyerswerda. Satz Zwo war dann mit 25:11 schon eine kleine Demonstration dessen, was die Nordsachsen wirklich auf die Platte bringen konnten.

Vorher hatte der SVV erst ähnlich problematisch und dann doch klar mit 2:0 (15; 10) gewonnen. Philipp spielte zu, die Maschinerie lief gut und letztendlich hatte man mit diesem Gegner keine Probleme.

Im finalen Match des Abends wurde personell nochmal aufgerüstet. Die im ersten Spiel geschonten Dirk, Daniel und Dickie (D³, TripleD, wie auch immer…) wurden gebracht, um dem SC den Griff an den Pokal zu verweigern. Den Pokal, den man ja als Vorjahressieger vom Valtenberg mitgebracht hatte. Es lief nicht gut, nicht rund, nicht gleichmäßig. Zu der zuletzt thematisierten fehlenden Durchschlagskraft kamen unerklärliche Fehler im Blockverhalten und im Bereich Stellungsspiel bei gegnerischen Angriff hinzu. Der SVV lief im ganzen Satz eigentlich hinterher und schaffte nicht mehr als 20 Punkte. Seitenwechsel. Der zweite Satz fing so an, wie der erste geendet hatte, vielleicht noch schlechter. Beim Stand von 3:7 eine Aktion, „weil irgendwas passieren musste“. Dirk raus. Robert ins Zuspiel. Der dritte Spieler auf dieser Position an diesem Abend. Dass alle Drei an diesem Abend ran mussten und letztendlich scheiterten, war ein deutliches Zeichen, dass der SVV einfach nicht so in  Schwung kam wie gewohnt. In Angriff und Abwehr. Dann kommt noch das Ding mit Glück auf der einen und Pech auf der anderen Seite dazu und schon ist der Satz mit 15:25 verloren und das Pokalfinale futsch.

Mit dem SC Hoyerswerda hat das beste Team dieses Abends den Pott geholt. Völlig verdient. Der SVV muss mal wieder etwas Druck aufbauen und Vertrauen haben zum eigenen Potential und dem seiner Zuspieler. Die Saison ist fast rum und ein Aufeinandertreffen mit Hoyerswerda beim Finale um die Kreismeisterschaft sehr wahrscheinlich. Ein guter Zeitpunkt, um nochmal richtig die Sau rauszulassen.

Am Glühwein und am Pokal schnupperten Daniel Bens, Jan Eckhardt, Mirko Zimmer, Lars Stech, Thomas Bartusch, Carsten Nitsche, Robert Pistol, Gastcoach und Motivationstrainer Lech Lobowski, Stimmungskanonier Rico Muck, Philipp und Dirk Drechsler.

© Der Wischer

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