Die letzten beiden Spieltage bringen nochmal richtig Klasse auf das Neukircher Hallenparkett. Am kommenden Freitag gibt es das heiß ersehnte Revancheduell gegen Crostau, am vergangenen gastierten die Sportfreunde von Bautzen Nord. Auch ein Lieblingsgegner des SVV, der aber immer absolut fair und voller Einsatzbereitschaft versucht, als Sieger vom Platz zu gehen. Am ersten Spieltag konnte der SVV bei Nord mit 2:0 gewinnen. Natürlich brannten die Bautzner darauf, die einstige Schmach zu tilgen.
Da Sokol keinen Sechser zustande brachte, aber immerhin das Schiedsgericht stellte, sollte es ein kurzer Abend werden. Mit drei Sätzen wurde dann trotzdem das Maximale ausgeschöpft. Der SVV startete wie die Feuerwehr. 13:1. Keine Annahme beim Gegner. Fast keine Spielszenen. Aufschlag. Punkt. So konnte es aber nicht weitergehen. Nord fing an, mitzuspielen. Und wie. Jetzt war das Chaos auf der anderen Seite. Plötzlich stand es 16:16. Unglaublich. Danach stabilisierte sich der SVV wieder und konnte relativ sicher mit 25:19 gewinnen.
Der zweite Satz war einer auf Augenhöhe. Fast im Gleichschritt ging es durch den Satz. Aber immer öfter schlichen sich kleine Unaufmerksamkeiten und individuelle Fehler beim Gastgeber ein, die letztendlich den Satz kosteten (21:25). Selbst zwischenzeitlich „organisierter“ Wassereinbruch vom Hallendach brachte die Bautzener nicht durcheinander.
Im Tiebreak fing der SVV auch nicht schlecht an, führte zur Halbzeit und auch später noch mit 12:10. Der Satz war machbar. Aber dann kam die Flatter. Oder die unglaubliche Kaltschnäuzigkeit der Nordler. Während dem SVV nur noch ein Punkt gelang, machte der Gegner mit fünfen den Sack zu. Bezeichnenderweise die Punkte 13 und 14, als der Block bewusst angeschlagen wurde und der SVV kein Gegenmittel durch eigenen Angriffsdruck hatte.
Nun kommt es an diesem Freitag zum letzten Einsatz des SVV in dieser Kreisserie. Gegen die Überflieger von Crostau, die bisher alles gewonnen haben und Gnaschwitz aus der unteren Tabellenhälfte. Es wird interessant sein, ob der SVV mit mehr Ordnung und vor allem mehr Durchschlagskraft gegen Crostau bestehen kann. Nur der Wille, es den bösen Buben heimzuzahlen, wird nicht reichen. Spielerische Klasse wird wahrscheinlich wichtiger sein.
Schon kurz nach neun Uhr wurde das Feierabendradler geöffnet von Daniel Bens, Lutz Leuteritz, Lars Stech, Carsten Nitsche, Mirko Zimmer, Jan Eckhardt, Philipp und Dirk Drechsler.
Vielen Dank an unsere Fans, auch wenn deren Erscheinen die eigentliche Ursache für den Einbruch im ersten Satz war. 😉 Achim war ja schon vorher da.
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