Gar nicht mal so schlecht für den Anfang

Der Kolumnist ist es eigentlich leid, zum Saisonauftakt von einer nicht stattgefundenen gründlichen Vorbereitung auf die neue Spielserie zu berichten. Aber immerhin waren in den letzten drei Trainingseinheiten vor dem Aufgalopp immer mindestens zwölf Akteure in der Halle. Manchmal auch ein Sechser aus potentiellen Stammkräften. Die Sportfreunde Nitsche und Pistol machten es aber besonders spannend, und verheimlichten dem Team ihre wahre Leistungsfähigkeit bis zum ersten Spieltag.

Das Spiel PAKU gegen Crostau zeigte deutlich, dass Crostau in dieser Saison durch den Ausfall von zwei Stammkräften in der Liga größere Probleme hat. Der erste Satz gegen PAKU war nicht zu vergleichen mit dem Auftreten in vergangenen Jahren. Der Druck im Angriff war nicht da, und die Annahme wackelte bedenklich. Satz Eins ging deutlich an PAKU. Im zweiten Satz wurde PAKU eher schwächer und es entwickelte sich ein Spiel gleichwertiger Gegner. Das Gespenst der Tiebrakes drohte. PAKU konnte sich aber auch in diesem Satz durchsetzen (17; 23)

Im Anschluss konnte der SVV zeigen, ob man wieder mal von Null auf Hundert konnte. 7:0. 13:7. Das waren die Spielstände, die den Gegner zu Auszeiten zwangen. Unglaublich diese mentale Stärke des SVV, wenn es darauf ankommt, da zu sein. Top in allen Mannschaftsteilen. Mirko, der den ganzen Sommer (als einziger) darauf hingearbeitet hatte, zu glänzen, glänzte und ließ dem Block wenig Optionen.  Die Trainingsmuffel Carsten und Robert bewiesen ihr Schnellstartertalent. 25:10 war mehr als deutlich. Satz Zwei wurde mit 25:18 gewonnen. Nicht mehr so dominant, aber nie gefährdet. Das Schiedsgericht aus Crostau leistete sich einen groben Schnitzer, der erst zehn Tage später publik wurde. Ein Spielerwechsel von PAKU fand sich im Spielberichtsbogen auf SVV-Seite wieder. Die Entscheidung der Staffelleitung zum Fall steht aktuell noch aus.

So schwungvoll ging es gegen Crostau nicht weiter. Der SVV war im ersten Satz immer vorn, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen. Der Satz endete knapp mit 25:23. Satz Zwo begann für den SVV fulminant mit 6:0. Diesen Vorsprung konnte man durch den ganzen Satz halten (25:21). Auch körperlich baute der SVV nicht ab. Das war im Vorfeld noch debattiert worden, da ja die berüchtigten Valtenbergläufe auch in diesem Jahr nicht stattgefunden hatten.

Der SVV hat also die ersten beiden Spiele gewonnen. Die Gegenwehr war nicht so stark, wie erwartet. Trotzdem konnte der SVV beiden Gegnern deutlich zeigen, wer an diesem Abend das bessere Team war. Trotz der geringen Mannschaftsstärke von sieben Spielern gab es keine entscheidenden physischen und spieltechnischen Schwächen. Lutz verzichtete sogar noch auf seine Einwechslung, um die an diesem Abend das sichere Auftreten der Mannschaft nicht „zu gefährden“. Vielen Dank dafür.

Eine mehr als ordentliche Auftaktleistung zeigten: Daniel Bens, Mirko Zimmer, Jan Eckhardt, Lutz Leuteritz, Robert Pistol, Carsten Nitsche und Dirk Drechsler.

 

© Der Wischer

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