Nun hat er endlich stattgefunden. Der Nachholespieltag gegen Crostau und Weißenberg. Freitag Nachmittag machte dann die Nachricht die Runde, dass Weißenberg den Termin doch nicht wahrnehmen konnte. Also wollten die doch, wie im letzten Spielbericht erst dementiert, die Punkte „brav auf den großen Haufen vom SVV legen“. Das bedeutet einen kurzen, aber knackigen „Spieltag“ gegen den SVC, die ja vor kurzem erst in der eigenen Halle gegen den SVV eine unerwartet deutliche 0:2 Schlappe einstecken musste.
Die Ankunft des Gegners lag grad noch im akademischen Viertel nach der eigentlichen Anpfiffzeit. Zudem hatte ein Sportfreund seine Turnschlappen vergessen. Schon da wirkte der Gegner etwas unkonzentriert. Gegen acht ging es dann endlich los. Aus Ermangelung der dritten Mannschaft stellte sich natürlich die Frage nach dem Schiedsgericht. Celine und Antje vom gastgebenden Verein übernahmen diese Aufgabe und lieferten eine sehr ordentliche Leistung ab. Vielen Dank, Mädels (+ Sylke +Vivien). Der SVV konnte wie schon in den letzten Spielen acht Leute mobilisieren. Der SVC hatte mit grad mal 6 Spielern noch geringere taktische Möglichkeiten.
In Satz Eins begann der SVV sehr stark und konzentriert. Konstant in allen Mannschaftsteilen wurde dem Gegner sehr eindeutig gezeigt, wo der Hammer hängt. Das 25:21 klingt knapper als es letztendlich war. Der SVV lag nach Punkten immer vorn und bestimmte den Takt. Im zweiten Satz sah es anfangs nach einer Kopie vom ersten aus. Um den 15. Punkt herum machte sich aber Unruhe im eigenen Spiel breit, die sogar in der Führung des Gegners endete. Da halfen auch zwei Auszeiten kurz hintereinander nur wenig. Mehrere „gelegte“ Bälle ließen den SVV nicht gut aussehen. Da der SVV aber an diesem Abend die deutlich stabilere Mannschaft mit der geringeren Eigenfehlerquote war, kippte das Spiel schnell wieder in die richtige Richtung. Mentalitätsprobleme beim SVC, wie schon im ersten Aufeinandertreffen, halfen dem SVV das eigene Spiel zu stabilisieren und letztendlich mit 25:22 zu gewinnen. Die zahlreiche Anhängerschaft applaudierte, der Präsident lobte.
Auch dieses Spiel hat gezeigt, dass es in dieser Saison sehr schwer werden wird, den Neukirchern Punkte abzunehmen. Die nächste Möglichkeit dazu wird sich aber schon am kommenden Spieltag bieten. Am 3. April kommt es zum ersten späten Treffen der Saison mit BZ Nord, dem aktuellen Zweitplatzierten und dem Schlusslicht von Sokol BZ. Das ist schon der vorletzte Spieltag der Saison und die Chancen auf den Staffelsieg sind nach wie vor vorhanden. Zwei Siege und das Ding wäre durch. Am letzten Spieltag in der heimischen Arena kommen dann nochmal Nord und der SV Marienstern vorbei. Dann heißt es Showdown oder Schaulaufen. Mit einem SVV in Normalform sollte das Programm aber lösbar sein.
Konstant und immer gut gelaunt ballerten rum: Carsten Nitsche, Daniel Bens, Lars Stech, Gonzalez Müller, Jan Eckhardt, Steffen Gräubig, Marcus Gocht und Dirk Drechsler.
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