Zum letzten Spieltag der Saison 2012/2013 empfing die zweite Mannschaft des SVV den Spitzenreiter von Bautzen Nord und den wie der SVV im Mittelfeld platzierten Sokol – Sechser. Zwei vom Papier her reizvolle Aufgaben, wollte man doch den Tabellenführer ärgern und den direkten Kontrahenten um einen guten Mittefeldplatz überholen. Ersteres gelang überhaupt nicht, letzteres formvollendet.
Immerhin 30 Minuten vor Anpfiff fiel es einem Mitspieler ein, beim Mannschaftsleiter nachzufragen, ob seine Anwesenheit auf dem Parkett erwünscht sei. So waren es 19:00 doch sieben SVVler, die die Partie gegen Bautzen Nord aufnahmen. Die erste Hälfte von Satz Nr. 1 war der SVV ebenbürtig und hatte einige erfolgversprechende Aktionen. Ab dem zehnten Punkt ging die Ordnung aber verloren und kehrte nicht mehr wieder. Mäßige Annahmen konnten vom Zuspieler nicht so aufgewertet werden, dass die Angreifer mit entsprechendem Druck vollenden konnten. So ging der erste Satz doch deutlich mit 25:14 verloren. Ein Wechsel im Zuspiel brachte mit wieder konstanten Annahmen im zweiten Satz wieder die erhoffte Ausgeglichenheit, aber ab Satzmitte bot sich leider eine Kopie des ersten Satzes. So konnten nur 16 Punkte gesammelt werden und die erwartete 0:2 Niederlage gegen den Ligakrösus war perfekt.
Mund abwischen und Sokol schlagen. Durch zwei verspätet eingetroffene Mitspieler war nun auch taktischen Überlegungen Tür und Tor geöffnet. Steven Richter bekam seine Einsatzchance auf der Hauptangreiferposition und nutze sie gleich in der ersten Aktion mit einem Punktgewinn. Der SVV war in einem ausgeglichenen Spiel das clevere Team und konnte einen leichten Vorsprung erzielen und zum 25:19 ausbauen. Lars Stech bewahrte mit mehreren Rettungsaktionen den Ball davor, die Spielfläche des SVV zu kontaminieren. Der zweite Satz war so wie im Spiel vorher eine (nunmehr) positive Kopie der ersten. Der SVV hatte immer mehr Zug in den eigenen Aktionen, große Einsatzbereitschaft und gute Blöcke. Dass der Satz nur 25:21 gewonnen wurde, war allemal ein Schönheitsfehler. Der direkte Konkurrent wurde besiegt und mit ihm der Platz in der Tabelle getauscht. Das wurde von bis zu drei Zuschauern frenetisch gefeiert. Danke Bea, Kerstin, Marie!!!
So hatte der SVV in dieser Saison weder was mit Abstieg oder Meisterschaft zu tun und belegt einen soliden Mittelfeldplatz. Was wäre nur möglich, wenn man den Spieltagskader regelmäßig freitags zum Training zur Verfügung gehabt hätte? Aber es sollte halt nicht sein und so kann man mit der Saison zufrieden sein. Schließlich konnte mit Steven Richter eine Nachwuchskraft fest integriert werden, die zuverlässig andere ersetzen kann, wenn „ der Tank mal leer ist“.
(c) Der Wischer
Nach Kräften mühten sich zum letzten Heimspieltag: Lutz Leuteritz, Lars Stech, Oleg Gebel, Steven Richter, Jan Eckhardt, Daniel Herrmann, Thomas Bartusch, Philipp Drechsler und Dirk Drechsler.