Am vergangenen Donnerstag trafen in Großdubrau die beiden Top-Teams der diesjährigen Volleyball-Kreisklasse im Viertelfinale des Kreispokals aufeinander. Das Ergebnis: Der SVV darf in der nächsten Runde zukucken. In einem ausgeglichenen Match setzte es im dritten Tie-Break dieser Saison gegen den SV 1896 Großdubrau die zweite Niederlage. Da sich Großdubrau auch im zweiten Spiel des Abends gegen die dezimiert angetretene Mannschaft von MSV Bautzen IV durchsetzte, war der 2:0-Sieg des SVV gegen die Bautzner am Ende wertlos.
Der erste Satz gegen Großdubrau begann nervös. Es schien, als müssten sich die Spieler des SVV erst noch an die Halle und die neue Netzanlage der Hausherren gewöhnen. Erst eine starke Phase Mitte des Satzes machte aus einem 10:15 ein 14:15. Fortan entwickelte sich das zu erwartende Spitzenspiel, dass am Ende aufgrund unglücklicher Schiedsrichterentscheidungen und daraus resultierender mangelnder Konzentration auf das Wesentliche im ersten Satz mit 25:20 an die Hausherren ging. Den zweiten Satz begannen die Männer um Spielführer Lutz hellwach. Doch die Qualität des Gegners verhinderte einen Vorsprung von mehr als zwei Punkten. Und das Duell der beiden Erstplatzierten in der Kreisklasse der vergangenen Saison sollte zum dritten Mal in dieser Spielzeit im Tiebreak entschieden werden. Denn Satz Zwei ging mit 25:23 an den SVV. Beim Seitenwechsel im Entscheidungssatz mit zwei Punkten in Führung liegend deutete Vieles auf einen Sieg der Auswärtsmannschaft hin. Doch individuelle Fehler und mannschaftliche Missgeschicke sorgten am Ende für den überraschend klaren 10:15 Satzverlust und das Aus in Kreispokal.
Im zweiten Spiel war dann die Luft raus. Mit der Gewissheit, nicht mehr im Wettbewerb vertreten zu sein, gingen die Männer ins Duell gegen die Fünf-Mann-Mannschaft vom MSV Bautzen IV. Das sagt Vieles über die Anfangsphase der Partie. Die nicht anwesenden Zuschauer in der Großdubrauer Turnhalle hätten in dieser Phase des Abends durchaus auf die Idee kommen können, die Rückerstattung ihres nicht bezahlten Eintrittsgeldes einzufordern. Erst Mitte des Satzes fingen sich die Männer und gestalteten das Spiel klarer und waren nicht auf Fehler des Gegners angewiesen, um Punkte zu erzielen. 25:20. Im zweiten Satz rafften sich die Herren vom Valtenberg nocheinmal auf, auch um in Hinblick auf dunkle Schatten werfende Ereignisse in nicht allzu ferner Zukunft „im Fluss“ zu bleiben. Durch schöne und überraschende Spielzüge auf Seiten des SVV stellte sich schnell ein Sieben-Punkte-Vorsprung ein, der bis auf einige Ausschläge ins Negative bis zum Ende erhalten blieb. Am Ende jedoch ein Sieg ohne Wert.
Jetzt gilt es, alles auf den morgigen Sonntag zu fokussieren. Denn dann winkt der zweiten Herrenmannschaft vom SV Valtenberg der größte Erfolg seit vielen Jahren. In Bautzen geht es in den Play-Offs ab 10:00 Uhr um den Kreismeistertitel. Auch ohne Aufstiegsambitionen wäre dies die Krönung einer erfolgreichen Saison. Die erste Mannschaft hat’s vorgemacht.
(c) Lippi
In Großdubrau agierten erfolglos: Jan Eckhardt, Daniel Bens, Daniel Herrmann, Oleg Gebel, Lutz Leuteritz, Robin Schmidt und Philipp Drechsler.