Die Saison ist fast vorbei. Doch bevor auch die zweite Vertretung des SV Valtenberg in die verdiente Punktspielpause gehen und zum traditionellen Pfingstturnier vom 25. bis 27. Mai die errungenen Erfolge feiern kann, gilt es noch, den Verein möglichst lange im Kreispokal zu vertreten. Der erste Schritt ist getan, die erste Runde am vergangenen Donnerstag wurde erfolgreich hinter sich gebracht. Nicht mehr und nicht weniger.
Gegen das Hobbyligateam von Fortschritt Bautzen gab es erwartungsgemäß einen 2:0-Sieg. Große Experimentierfreude auf der Zuspielerposition auf Seiten des SVV im ersten Satz sorgten für Unruhe und Abstimmungsprobleme. So machten sich die Männer um Kapitän Lutz das Leben selbst schwer. Zu oft fiel das Spielgerät ohne Willensbekundungen der Zuspieler auf den Hallenboden. Erst zum Ende des Satzes zeigte die gut besuchte Trainingseinheit in Wettkampfform Wirkung und die Spieler fanden sich besser zurecht. Mit viel Krampf ging der erste Satz mit 25:20 an den SVV. Im zweiten Satz auf Altbewährtes setzend, erreichte SVV II endlich Normalform. Der Klassenunterschied wurde deutlich. Der Sieg schien nie gefährdet. So entschied der SVV auch den zweiten Satz mit 25:19 für sich.
Im zweiten Spiel des Abends wartete die schwerere Aufgabe, der Ligakonkurrent von Sokol Bautzen. SVV II zog schnell davon und konnte es über den gesamten ersten Satz verhindern, dass der Gegner näher als vier Punkte in Schlagdistanz kommen konnte. Mit einer souveränen Leistung waren der erste Satz mit 25:17 und die Qualifikation für die nächste Runde in Sack und Tüten. Der vermeintlich letzte Satz des Abends entwickelte sich zu einer wahren Zitterpartie. Unheimlich viele, im Tennis würde man sagen: „unforced errors“ auf Seiten des SVV zerpflügten das Spiel. Erst zum 18:18 konnte ausgeglichen werden. Am Ende wurde es noch einmal richtig knapp. Dennoch sollte es nicht reichen. 23:25. Und im Tie-Break? Im Stile einer großen deutschen Volleyballmannschaft aus einem Vorort von München reichte eine 14:12 Führung nicht zum Sieg aus. Das Ergebnis ist bekannt. Der 14:16-Satzverlust bedeutete jedoch heute nicht den Verlust der Meisterschaft, sondern „nur“ den zweiten Platz in der ersten Runde und somit schwerere Gegner im nächsten Durchgang.
In der zweiten Runde wartet nun ein echter Brocken auf unsere Männer. Am 10. Mai geht es gegen den Staffelzweiten dieses Jahres in der Kreisklasse Ost, den SV 1896 Großdubrau, der nur aufgrund der besseren Satzdifferenz auf den zweiten Platz verdrängt werden konnte. Der Ausgang dieser Begegnung ist völlig offen. Jede Mannschaft konnte die andere einmal in der Saison schlagen. Als weiterer Gegner wartet die vierte Mannschaft den MSV Bautzen auf, letzter in der Abschlusstabelle und Absteiger. Trotzdem musste sich der SVV in dieser Saison auch einmal geschlagen geben. Dies lässt erkennen: Spätestens in der zweiten Runde des Pokalwettbewerbs gibt es keine leichten Gegner mehr.
(c) lippi
Das Minimalziel erreichten: Lars Stech, Jan Eckhardt, Lutz Leutzeritz, Oleg Gebel, Daniel Herrmann, Daniel Bens, Robin Schmidt, Thomas Müller, Dirk Drechsler und Philipp Drechsler.