1. Spieltag 2022/2023 28. September 2022 | Schönbacher VV vs. TSV Weißenberg/Gröditz vs. SV Valtenberg
Nach der durch Corona arg gekürzten letzten Saison stand am vergangenen Mittwoch der Start in die neue an. Der SVV hatte sich dabei mit den gastgebenden Schönbachern und Weißenberg auseinanderzusetzen. Der SVV konnte ja schon in den vergangenen Jahren nicht mit einer der Spielklasse entsprechenden Vorbereitung dienen. In diesem Jahr kamen noch bauliche Gründe im Umfeld der Neukircher Sportstätte dazu, durch die eine Vorbereitung behindert wurde. Durch die Querelen im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen kann der SVV in dieser Saison sein Heimrecht nicht wahrnehmen. In der vergangenen Saison gewann der Klub kein Spiel, noch nicht mal einen Satz. Alles keine positiven Vorzeichen. Aber damit kann man ja umgehen….
Immerhin sieben Sportfreunde machten sich auf den Weg in den Kreis Görlitz. Der aus beruflichen Gründen abgemeldete Sören wurde durch den aus dem Volleyballsabbatjahr zurückgekehrten Carsten ersetzt. Alle waren gespannt, ob er’s noch kann.
Zunächst bewahrte der SVV die Schönbacher vor einer Niederlage am Grünen Tisch. Das aufmerksame Schiedsgericht erkannte einen Fehler im Spielprotokoll und gab dem VV einen Tipp vor dem ersten Aufschlag. Das Spiel hatte schon eine gewisse Klasse mit Vorteilen für Weißenberg, die mit 2:0 (21;18) gewannen. Es war aber ein hartes Stück Arbeit, da Schönbach über weite Strecken ein gleichwertiger Partner war. Bis Mitte des Satzes war der Gastgeber jeweils sehr gut dabei, dann kamen ein paar Ballwechsel, in denen Weißenberg die Punkte machte, um den daraus resultierenden Vorsprung bis ins Ziel zu retten. Da schwante dem SVV für seine eigenen Spiele nichts Gutes bei dieser ansehnlich vorgetragenen Kombi aus allem, was Volleyball in dieser Klasse ausmacht.
Der erste Satz des SVV gegen Schönbach hatte viel mit Eingrooven und Kennenlernen von Ball, Gegner und Mitspieler zu tun. Der SVV verschlief den Beginn des Satzes ein wenig und fand sich Mitte des Satzes mit 5:13 im Hintertreffen. Danach begann die Aufholjagd, die zwar stetig aber nicht dynamisch genug war, so dass der Satz mit 23:25 knapp aber nicht unverdient verloren ging. Im zweiten Satz wurde nach einem Wechsel im Zuspiel der Schalter umgelegt. 25:10 (!), man konnte meinen, dass ein komplett anderer Sechser auf dem Feld stand. Struktur im Feld, Einsatz, Durchschlagskraft im Angriff und deutlich bessere Defensivwerte. Sechs Aufschlagpositionen reichten aus, um den Satz einzutüten. Philipp setzte die Angreifer viel effektiver ein als Dirk im ersten Satz und diese blühten dadurch regelrecht auf. Selbst Carsten N. hatte sich in diesem Satz wieder an das Spielgerät gewöhnt und war wieder der gewohnte Aktivposten in Angriff und Abwehr. Unsere größenmäßig unterdimensionierten Außenangreifer fanden immer wieder Lücken im durchaus vorhandenen Block. Eine starke Vorstellung. Es bedurfte nun noch des Tiebreaks, der mit 15:10 auch deutlich gewonnen wurde.
Gegen den Gewinner der ersten Partie, den SV Weißenberg, reichte es nicht zum Sieg (-23;20;-10). Der Gegner konnte seine starke Leistung aus dem ersten Spiel wiederholen. Der SVV spielte nicht viel schlechter als im Spiel gegen Schönbach. Aber trotzdem reichte die Qualität in diesem Fall nicht aus. Der erste Satz war sehr ausgeglichen mit dem günstigeren Ende für die TSV. Im zweiten Satz „ruckte“ der SVV Mitte des Satzes mal an und hielt den Vorsprung bis zum Ende. Im Tiebreak war der TSV wieder deutlich wacher und effektiver und ließ dem SVV kaum Möglichkeiten der Entfaltung.
Der erste Spieltag lief für den SVV durchaus positiv. Das ergaben auch erste Umfragen unter den Mitspielern. Die Art und Weise des Spiels hatte gute Laune produziert. Dazu ist zu bedenken, dass mit Lars und Lutz zwei Aktivposten nicht angereist waren und auch Sören seine Einsätze fordern wird, wenn er nicht am nächsten Tag eine Klausur schreibt. Wenn alle Spieler fit bleiben und durch Anwesenheit glänzen, auch mal an der einen oder anderen Trainingseinheit, kann der SVV in dieser Saison wieder mal im oberen Drittel mitspielen. Das Potential ist an diesem Tag mehr als nur angedeutet worden.
Der SVV bedankt sich für eine engagierte Leistung an diesem Tage bei Mirko Zimmer, Dominic Schwarze, Ronny Mildner, Jan Eckhardt, Carsten Nitsche, Philipp und Dirk Drechsler.
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