Coolness führt zum Erfolg

Erster Spieltag: SV Marienstern vs. SVV vs. Schönbacher SV

Die Halle in Neukirch wird seit den Frühjahr saniert. Deshalb hatten sich die Männer vom SVV letztmalig am letzten Spieltag der vergangenen abgebrochenen Saison zu spielerischen Aktivitäten getroffen. Die Unsicherheit über die eigenen Fähigkeiten nach diesem Lockdown war vor der Begegnung gegen den Staffelsieger aus Panschwitz deutlich spürbar. Kann eine Mannschaft wirklich von Null auf Hundert durchziehen? In den letzten Spielzeiten waren die Saisonvorbereitungen ja auch nicht von besonderem Trainingseifer gekennzeichnet. Aber diesmal so richtig gänzlich ohne Hand am Ball…

Rein personell betrachtet waren alle bis auf Spfr. Pistol angereist. In alter Tradition wurde erstmal einer Dehydrierung entgegengesteuert. Im ersten Spiel gegen die Hausherren begann man mit dem vermeintlich besten Kader. Die ersten Minuten entsprachen den schlimmsten Befürchtungen. Bei 0:7 nahm der SVV die erste Auszeit. Die Mannschaft spielte zwar mit, aber nicht zwingend und der Gegner lochte Mal um Mal ein. Nach der Auszeit gleich der nächste Punkt gegen den SVV. 0:8. Es gibt Mannschaften, die brechen an der Stelle auseinander, gestandene Männer verlassen weinend das Feld und verfassen Austrittsanträge. Nicht so der SVV. Ein Spieler von Schönbach formulierte das so: „Es ist überraschend, wie ruhig ihr bei solchen Spielständen bleibt“. In dem aktuellen Fall gab es ja auch wirklich keinen direkt Schuldigen. Aber dass ein halbes Jahr Spielpause in acht Spielzügen aufgearbeitet und in unbändigen Siegeswillen und gewohnte spielerische Finesse endete, war schon bemerkenswert. Bis Satzmitte hatte der SVV ausgeglichen und bestimmte danach den Satz. Das 25:21 war vollauf verdient. Im zweiten Satz ließ der SVV nichts anbrennen und hatte keinen Hänger. Nahezu immer in Führung liegend hatte man durchgängig das gewohnte Niveau und konnte auch diesen Satz mit 25:20 gewinnen. Wie gesagt gegen den Gewinner der Vorsaison…

Da setzte nach dem Spiel schon etwas Verwunderung ob der gezeigten Leistung ein. Training wurde als Maßstab für sportlichen Erfolg ja schon immer nicht besonders hoch angesehen. Aber ganz ohne? In der Rolle des Schiedsgerichtes konnte man da seinen eigenen Gedanken etwas nachgehen. PAKU hatte gegen Schönbach keine großen Probleme und erledigte seine Aufgabe zügig mit 2:0 (14;17).

Das sich Jan im ersten Spiel kurz vor Ende verletzt hatte und Dirks Akku nur für ein Spiel reicht, bekamen Lars und Philipp ihre Einsatzchance im zweiten Spiel. Der Einsatz der beiden war aber natürlich sowieso geplant. Gegen die Oldies aus Schönbach hatte der SVV keine großen Probleme. Auch hier gab es eine Auszeit bei einem enttäuschenden Spielstand. 0:8. Die acht Punkte hatte in dem Fall aber der SVV erzielt. Da war der erste Satz aber schon mit 25:13 eigetütet. Und im zweiten Satz gab es für den Gegner nur neun Punkte. Philipp war in beiden Sätzen Matchwinner. Er platzierte in doppelter Ausführung einen gepritschten Ball in das leere gegnerische Feld und machte damit beide Sätze zu.

Ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg an diesem Tag war die Tatsache, dass bis auf einen alle Aufschläge das 81 m² große Zielgebiet erreichten. Nur Lutz versagte einmal. Trotzdem eine im Volleyball sehr hilfreiche Quote.

Kurz nach halb zwölf trat der SVV die Heimreise an. Maximale Punktausbeute bei einem Mitfavoriten um den Staffelsieg. Die Neukircher Halle wird in den kommenden Wochen wieder bespielbar sein. Mit Bedingungen, die auch für die heimische Mannschaft ungewohnt sein wird. Erstklassiger Sportbelag und eine Beleuchtung, die ihren Namen verdient. Der SVV wird noch mehr auf sein spielerisches Vermögen bauen müssen, um eine überzeugende Saison hinzulegen. Der Beginn war unerwartet gut. Mal sehen, welchen Einfluss Training auf das Vermögen des Teams hat.

Einen sportlich schönen Abend in Panschwitz- Kuckau verlebten Daniel Bens, Carsten und Maren Nitsche, Lars Stech, Lutz Leuteritz, Jan Eckhardt (gute Besserung nach Fußblessur), Mirko Zimmer, Ronny Mildner, Philipp und Dirk Drechsler.

© Der Wischer

3 Gedanken zu „Coolness führt zum Erfolg

  1. nö…den Spielbericht mag ich nicht. War kein schöner Abend für mich nach der Verletzung. Finde es Bescheiden, meine Verletzung als Chance für Einsatz zu ziehen…Lars/Philipp hätten auch so gespielt.

    die fast absolut perfekte Aufschlagbilanz wurde auch nicht erwähnt. Sry, Aber deine Spielberichte waren schonmal besser.

  2. Hallo Dirk, wie immer sehr schön geschrieben. Ich denke für das Verfassen des nächsten Spielberichtes hat sich bereits ein Kandidat gefunden 🙂 Los Jan ran den Stift !!!

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