Mit einer ausgeglichenen Bilanz im ersten Heimspiel ist die zweite Vertretung des SV Valtenberg in die Kreisklassen-Saison gestartet. Das Spiel gegen den TSV Weißenberg/Gröditz ging mit 2:0 in die Wertung ein. Gegen den VV Bischofswerda gab’s ein bitteres 1:2.
Nachdem die Gegner aus Weißenberg/Gröditz wegen Personalmangels garnicht erst angereist waren, waren schon die ersten zwei Punkte der Saison im Beutel, bevor der erste Ball das altehrwürdige Parkett der Turnhalle an der Parkstraße berührte. Auch der SVV litt unter vorgeschrittener Spielerknappheit. Neben Mannschaftleiter und Sonnenanbeter Lutz Leuteritz, Lars Stech und Robin Schmidt musste die dezimierte Mannschaft auf Baumeister Daniel Bens verzichten. Doch wie im vergangenen Jahr reißt auch heuer der Zustrom an neuen, frischen Spielern aus der ersten Mannschaft in den Perspektivkader nicht ab. „Nachwuchs“-Kraft Thomas Bartusch versuchte sein Bestes, den immer unruhiger werdenden Spielerhaufen unter Kontrolle zu halten. Aber dazu später mehr. Des Weiteren gab sich Jugendspieler Steven Richter das erste Mal die Ehre und konnte sich durch gute Annahmeaktionen für weitere Engagements empfehlen.
Betört von den Gedanken, mit einem glasklaren 2:0 gegen nicht angereiste Gegner in die Saison gestartet zu sein, verschliefen die Kollegen von Neu-Kapitän Dirk Drechsler die ersten Punkte gegen den VV Bischofswerda völlig. Die Bedeutung des Begriffs „Feldabwehr“ war den Spielern zu diesem Zeitpunkt gänzlich aus den Gehirnwindungen gewichen. Und so fielen allerlei Bälle in die Airbus-großen Lücken. Doch auch der mit Schiebock Urgestein und SVV 1-Neuzugang Achim Wünsche als moralische Unterstützung angereiste VV Bischofswerda zeigte Schwächen in Abwehr und Angriff. Mehr und mehr konnte das auch ausgenutzt werden. Mit vielen klug gespielten Angriffen konnte erst zum 8:8 ausgeglichen werden, um dann den VV zum 25:12-Satzgewinn förmlich zu überrollen. Es schien ein noch kürzerer Abend zu werden als ohnehin schon. Der zweite Satz blieb lange ausgeglichen, doch der kluge Hinweis von Thomas Bartusch an seine Mitspieler: „Wir können auch mal drei Punkte in Folge abgeben, ohne dass wir uns verrückt machen“, zeigte leider keine Wirkung. Das Spiel wurde unruhig und hektisch. Auch die Auswechslung am Ende des Satzes sollte den VVB nicht mehr aus dem Konzept bringen. 22:25. Die Verlängerung musste wie so oft in der vergangenenen Saison über Sieg oder Niederlage entscheiden. Jetzt lagen bei allen Beteiligten die Nerven blank. Viele eigene Fehler paarten sich mit harten und platzierten Angriffsschlägen der Gegner. Auch die teils akrobatischen Abwehrleistungen auf Seiten des SVV konnten da nicht mehr helfen. Summa summarum also ein bitteres 1:2 nach dem 9:15 im Tiebreak.
„Auf dem ersten Satz lässt sich aufbauen. Wenn wir lernen, die Schwächen des Gegners zu erkennen und auszunutzen und unsere Konzentration auch nach Rückschlägen nicht zu verlieren, wird es für jeden Gegner schwer, gegen uns zu gewinnen“, analysiert Kapitän Dirk die Lage nach dem ersten Spieltag. Die Lernphase hat begonnen, die nächste Prüfung wartet am 16.10., wenn SVV 2 zum nächsten Heimspiel lädt.
(c) Lippi
Spärlich vertreten beim ersten Heimspiel waren: Steven Richter, Thomas Bartusch, Dirk Drechsler, Jan Eckhardt, Oleg Gebel, Daniel Herrmann und Philipp Drechsler.