Reisebericht Trassenheide: „It´s not your TAIme, it´s MAI TAIme“

Der Spruch stand wohl über allem in diesen Tagen am Ostseestrand von Trassenheide. Am Abend pünktlichst 21 Uhr marschierten die Neukircher Volleyballer zu höchstem Mai-Tai-Genuss in die Strandbar an der Trassenheider Promenade ein. Am Vormittag hieß das beliebte Getränk dann „Cappuccino mit Streusel“ – drei mal Augenzwinkern und wurde undercover im Thermobecher mit Strohhalm gereicht. 😉 … Nein, Spaß beiseite.

Angefangen hat alles am Freitagabend: Ein kurzweiliger Besuch beim Sommernachtsfest an der Konzertmuschel in Trassenheide sollte es werden. Dazu auch kein trockener. Deshalb flog man zu gegebener Zeit in der nicht weit entfernt gelegenen Strandbar ein. Ein jeder bestellte ein Getränk (Howard würde sagen: „Gutruäng“) seiner Wahl. Sportfreund Bens entschied sich für einen Mai Tai. „Ist der für dich?“, murmelte der Barkeeper. Ein kurzes Nicken reichte aus und DAS Getränk des Urlaubs war gekürt. Noch viele sollten in den Genuss jener einzigartigen Mischung, bei der Fruchtsaft ein nie gesehenes Fremdwort war, kommen. Selbst der ebenso hoch gehandelte Erdbeer-Daiquiri konnte ihm nicht den Rang ablaufen. Unsere Anwesenheit hat die Barbetreiber mit Sicherheit für den verregneten Sommer entschädigt. Das waren aber auch tolle Cocktails. Alle beide waren selbstverständlich ohne Schweinefleisch – anders beim morgendlichen Mahl die Wurst, der Käse, die Marmelade, der Honig, sowie die Tischtennisplatte, der Sand am Strand, und, und und … „Omar, komm´ her, Emre hiergeblieben“ hallte es beim Frühstück durch die Kante. Warum gab´s eigentlich Schweinesteak am Grillbuffet?
Wie dem auch sei: Das Wetter spielte mit. Machten die Schlechtwetterfronten einen Bogen um Trassenheide oder befanden sich die Neukircher Volleyballer im Auge des wütenden Sturms? Niemand weiß es so genau. Hauptsache es war trocken. Gesportelt haben wir natürlich auch. Muss man ja auch, wenn Wolfgang Hoppe und Ulli Wegener in unmittelbarer Nähe residieren und ihre Athleten zu Höchstleistungen puschen, sowie  darüber hinaus Heike Drechsler nur wenige Meter von unseren Strandmuscheln entfernt einen Spaziergang absolviert. Beachvolleyball gespielt wurde in den Kategorien „triple deep dirty“ und „triple deep nasty“. Das heißt: Ohne Geradeausschlagen, ohne Augen im Kopf und mit Wiener Würtst´l auf dem Feld – Netzroller  und Angriffsbagger auf die Grundlinie vorprogrammiert. Das Spiel ging bis 13:14. Dann kamen die Russen.
Nachdem Beachsherpa Jasper (O-Ton: „Geh´ mal nicht so nahe weg“) wieder alle Strandmuscheln und die leeren Flaschen der Kaltgetränte in seinem Köcher verstaut hatte, ging´s zurück in die Unterkunft. Bei ohrenbetäubendem Biolärm aß man zu Abend und freute sich, dass man sich rechtzeitig zum Start der Kinderdisco auf den Weg in die Stradbar gemacht hatte. Jetzt stand nur noch ein Getränk auf der Karte …
Die große Ernüchterung folgte dann erst auf der Heimreise. Bei Burgerking in Berlin-Hellersdorf reagierte das Tresenpersonal nur mit großen Augen auf die Bestellung der Neukircher: „Ich hätte gern einen Rotbarsch-Wrap, den Backfisch-Burger und einen großen Mai Tai to go zum hier trinken …

Am Ostseestrand weilten: Anne und Marcus, Mandy, Dana, Lars, Beachsherpa Jasper, El presidente, die vier Meibarts, die vier Deneckes, Flingo-Philipp, Mai-Tai-Daniel, Mai-Tai-Lutz, sowie die Betreuer Sylke und Christian 😉


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